Die ethische Relevanz der ästhetischen Kontemplation

vol. 11, n. 2 (2012) • Ethic@ - Revista Internacional de Filosofia Moral

Autor: Margit Ruffing

Resumo:

Schopenhauers hat seine Philosophie von der Welt als Wille und Vorstellung als Gesamtsystem in vier Teilen durchgeführt: Die Einheit des Wesens der Welt wird sichtbar im Ausgang vom willens- und zweckbestimmten natürlichen Erkennen (1. Buch) über die Erkenntnis der Erscheinungshaftigkeit (Objektität) des Willens am eigenen Leib (2. Buch) und die Möglichkeit der willensfreien, idealen Erkenntnis in der ästhetischen Kontemplation (3. Buch) bis zur Durchschauung des principium individuationis, d.h. der Selbsterkenntnis des Willens (4. Buch). In diesem Beitrag wird die Theorie der ästhetischen Kontemplation als eine Philosophie des Bewusstseins aufgefasst, die die zentrale Bedeutung des dritten Buches für das Gesamtsystem legitimiert. Dabei steht die spezifische Geisteshaltung der Besonnenheit im Zentrum der Betrachtungen, insofern sie Erkenntnisbedingung und Kennzeichen der menschlichen Moralität ist. In der Realität der ästhetischen Kontemplation zeigt sich demnach schon die Moralitätsfähigkeit des menschlichen Bewusstseins als Bedingung der Möglichkeit moralischen Handelns.

 

DOI: https://doi.org/10.5007/1677-2954.2012v11nesp1p253

Texto Completo: https://periodicos.ufsc.br/index.php/ethic/article/view/1677-2954.2012v11nesp1p253/23000

Ethic@ - Revista Internacional de Filosofia Moral


ethic@ - An international Journal for Moral Phylosophy - uma publicação do Núcleo de Ética e Filosofia Política da UFSC, tem como objetivo principal publicar trabalhos inéditos (artigos, resenhas, entrevistas, traduções), com excelência e vanguarda na área de Filosofia Moral Moderna e Contemporânea.